Urlaubsabgeltung Bei Krankheit Musterschreiben


Urlaubsabgeltung Bei Krankheit Schreiben

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FAQS

FAQS

1. Welche Informationen müssen im Musterschreiben zur Urlaubsabgeltung bei Krankheit enthalten sein?

Ein Musterschreiben zur Urlaubsabgeltung bei Krankheit sollte folgende wesentliche Informationen enthalten:
  • Ihre persönlichen Daten: Name, Adresse und Kontaktdaten.
  • Arbeitgeberdaten: Name und Adresse Ihres Arbeitgebers bzw. der Personalabteilung.
  • Betreff: Klarer und prägnanter Betreff wie z.B. „Antrag auf Urlaubsabgeltung bei Krankheit“.
  • Anrede: Eine korrekte und höfliche Anrede (siehe Frage 2).
  • Beschreibung des Anliegens: Detaillierte Erläuterung, warum und für welchen Zeitraum die Urlaubsabgeltung beansprucht wird.
  • Rechtsgrundlage: Verweis auf relevante gesetzliche Bestimmungen oder Tarifverträge.
  • Angabe der Anzahl der Urlaubstage: Genaue Anzahl der Urlaubstage, die abgegolten werden sollen.
  • Abschließende Bitte: Bitte um Bestätigung und ggf. Auszahlung der Urlaubsabgeltung.
  • Datum und Unterschrift: Ort, Datum und Ihre eigenhändige Unterschrift.

2. Wie formuliere ich eine korrekte und rechtlich abgesicherte Anrede im Musterschreiben?

Die Anrede sollte höflich und formal sein. Eine rechtlich abgesicherte und korrekte Formulierung könnte wie folgt aussehen:
  • Für eine direkte Anrede an die Personalabteilung: „Sehr geehrte Damen und Herren,“
  • Für eine persönliche Anrede: „Sehr geehrte Frau [Nachname],“ oder „Sehr geehrter Herr [Nachname],“
Stets darauf achten, den vollständigen Namen und den Titel korrekt zu verwenden, falls bekannt.

3. Welche Nachweise sollte ich zusätzlich zum Musterschreiben beifügen?

Zusätzlich zum Musterschreiben sollten gegebenenfalls folgende Nachweise beigefügt werden:
  • Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen: Kopien der ärztlichen Atteste, die den Krankheitszeitraum dokumentieren.
  • Urlaubskontoauszug: Eine Übersicht über die verbleibenden Urlaubstage, die abgegolten werden sollen.
  • Arbeitsvertrag: Falls erforderlich, Kopien des relevanten Vertragsabschnitts, der die Urlaubsansprüche regelt.

4. Gibt es eine Frist, innerhalb derer das Musterschreiben eingereicht werden muss?

Ja, es gibt Fristen, die unbedingt eingehalten werden sollten:
  • Verjährungsfrist: In der Regel beträgt die Verjährungsfrist für Urlaubsabgeltungsansprüche nach § 195 BGB drei Jahre. Sie beginnt am Ende des Jahres, in dem der Anspruch entstanden ist.
  • Tarifliche oder betriebliche Regelungen: Beachten Sie etwaige kürzere Fristen, die in Ihrem Arbeitsvertrag, Tarifvertrag oder in betrieblichen Vereinbarungen festgelegt sind.
Es ist ratsam, das Musterschreiben möglichst zeitnah einzureichen, um eventuelle Auseinandersetzungen zu vermeiden.

5. Wie gehe ich vor, wenn mein Arbeitgeber auf das Musterschreiben nicht reagiert?

Falls Ihr Arbeitgeber nicht auf das Musterschreiben reagiert, sollten Sie folgende Schritte in Erwägung ziehen:
  • Erinnerungsschreiben: Versenden Sie ein höfliches Erinnerungsschreiben mit Verweis auf Ihr ursprüngliches Schreiben.
  • Direkter Kontakt: Versuchen Sie, direkt mit der Personalabteilung oder Ihrem Vorgesetzten Kontakt aufzunehmen, um den Status Ihres Antrags zu klären.
  • Rechtsbeistand: Ziehen Sie in Betracht, rechtlichen Rat einzuholen oder einen Anwalt zu beauftragen, falls weiterhin keine Reaktion erfolgt.
  • Schiedsstelle oder Arbeitsgericht: Als letzte Möglichkeit können Sie einen Antrag bei einer Schiedsstelle oder eine Klage beim Arbeitsgericht einreichen.

6. Muss das Musterschreiben von einem Anwalt geprüft werden, bevor es verschickt wird?

Eine Prüfung durch einen Anwalt kann hilfreich, aber nicht zwingend erforderlich sein:
  • Komplexe Fälle: Bei komplexen rechtlichen Sachverhalten oder Unsicherheiten ist es ratsam, einen Anwalt hinzuzuziehen, um sicherzustellen, dass alle rechtlichen Aspekte abgedeckt sind.
  • Einfache Fälle: Wenn der Sachverhalt klar und unstrittig ist, kann ein sorgfältig erstelltes Musterschreiben auch ohne anwaltliche Hilfe ausreichen.
  • Individueller Fall: Lassen Sie sich im Zweifelsfall individuell beraten, um unnötige Fehler zu vermeiden.
Eine rechtliche Prüfung kann zur Sicherheit und Klarheit beitragen und das Risiko von Fehlern und Missverständnissen minimieren.

 

Betreff: (Betreff der Anfrage)

Sehr geehrte(r) (Name des Ansprechpartners),

ich hoffe, diese Nachricht erreicht Sie wohlbehalten. Ich schreibe Ihnen, um eine Abgeltung meines Urlaubsanspruchs aufgrund Krankheit zu beantragen. Laut §7 Abs. 4 BUrlG habe ich, aufgrund meiner langwierigen Erkrankung, die mich daran hinderte, meinen Urlaub in Anspruch zu nehmen, einen gesetzlichen Anspruch auf Abgeltung des nicht genommenen Urlaubs.

Hier sind die relevanten Details zu meinem Urlaubsanspruch:

  • Name des Mitarbeiters: (Ihr Name)
  • Abteilung: (Ihre Abteilung)
  • Krankheitszeitraum: (Zeitraum der Krankheit)
  • Anzahl der nicht genommenen Urlaubstage: (Anzahl der Tage)
  • Zeitraum des nicht genommenen Urlaubs: (Zeitraum des Urlaubs)

Aufgrund meiner Krankheit war es mir nicht möglich, diese Urlaubstage innerhalb des Urlaubsjahres zu nehmen. Da das Bundesarbeitsgericht in mehreren Entscheidungen klargestellt hat, dass der nicht genommene Urlaub abzugelten ist, wenn eine Arbeitsunfähigkeit bis zum Ende des Übertragungszeitraums andauert, möchte ich hiermit die entsprechende Abgeltung beantragen.

Ich bitte Sie daher, die Abgeltung der oben genannten Urlaubstage bis spätestens (frühester mögliches Datum) zu veranlassen und mir schriftlich zu bestätigen. Sollte es weitere erforderliche Informationen oder Unterlagen geben, die ich einreichen muss, lassen Sie es mich bitte wissen.

Für Ihre Bemühungen bedanke ich mich im Voraus und stehe für Rückfragen jederzeit zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen,

(Ihr Vor- und Nachname)
(Ihre Position)
(Ihre Kontaktdaten)



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Verfasser –   Gisela Hohenstein
Prüfer –   Heidrun Wackenhut
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